«Er gid üs Schutz und CO2‑neutrali Wärmi»

Der Wald ist für die Korporation Weggis von grosser nachhaltiger Bedeutung. Die Korporation ist Grundeigentümerin von 234 ha. Weiter ist die Korporation Genossenschaftsmitglied bei der Schutzwaldpflegegenossenschaft der Luzerner Rigi-Gemeinden. Diese bewirtschaftet den Wald zum Schutz der Bevölkerung. Waldbauliche Planungen inkl. Erschliessungswege, Holzernteverfahren sowie die Bewirtschaftung von Sonderwaldreservaten werden ebenfalls vorgenommen. Weitere Informationen können den Statuten entnommen werden. Gerne erteilt auch auch der ehemalige Verwalter Josef A. KüttelVerwalter Josef A. Küttel, welcher als Präsident der Genossenschaft vorsteht Auskunft. An der Rigi-Südseite gedeihen rund 76 verschiedene Holzarten, wovon Buche, Fichte, Tanne Föhre, Bergahorn, Esche und die Edelkastanie die grössten Vorkommnisse bilden.

Seit 2012 beliefert die Korporation den Betreiber des Mineralbades auf Rigi Kaltbad mit Holz, welches für die Wärmeaufbereitung des Bades benötigt wird.

Link zu den Statuten der Schutzwaldpflegegenossenschaft

Gemäss Teilflächenübersicht ist die Korporation Weggis Eigentümerin von 4.36 ha der Chestenenweid Lützelau. Im Jahre 1378 wurde dies erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist der grösste zusammenhängende Kastanienhain in der Zentralschweiz und bildet zusammen mit den geschützten Trockenwiesen und den vielfältigen Strukturelementen eine Landschaft von sehr hohem ökologischem und kulturhistorischem Wert. Sie wurde als eines der ersten Objekte im Kanton Luzern im Jahr 1974 unter Schutz gestellt. Die Chestenenweid ist also nicht nur ein regionales, sondern ein national bekanntes Objekt – hier gedeihen übrigens 17 verschiedene Orchideenarten. Von 2008 bis 2011 wurde durch das Verbundprojekt Kastanienhaine-Zentralschweiz in der Chestenenweid Lützelau wertvolle Pflegemassnahmen vorgenommen.

Alt-Korporationspräsident (1979-1987) Josef Waldis wurde kürzlich für sein Engagement zur Pflege des Waldes und zum Schutz der Natur, insbesondere auch für seinen Einsatz zu Gunsten der Chestenenweid mit der Weggiser Rose ausgezeichnet.

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